In ihm seid auch ihr, die ihr das Wort der Wahrheit gehört habt, nämlich das Evangelium von eurer Seligkeit – in ihm seid auch ihr, als ihr gläubig wurdet, versiegelt worden mit dem Heiligen Geist, der verheißen ist, welcher ist das Unterpfand unsres Erbes, zu unsrer Erlösung, dass wir sein Eigentum würden zum Lob seiner Herrlichkeit.
Epheser 1,13-14
Der Heilige Geist ist nicht einfach eine Leihgabe von Gott an die Gläubigen. Paulus beteuert hier, dass dieser Geist das Unterpfand unseres Erbes ist. Dieses Wort Unterpfand könnte man auch mit Anzahlung übersetzen. Das ist das gleiche Wort in 2.Kor. 1,22 oder 2.Kor. 5,5. Gott verpflichtet sich durch dieses Pfand, am Ende den vollen Preis unseres Erbes zu zahlen, wenn Jesus wiederkommt. Das ist, was hier Erlösung genannt wird. Gemeint ist nicht die Vergebung der Sünden, sondern unserer Verherrlichung im Himmel. In anderen Worten ist der Heilige Geist bereits ein kleines Stück Himmel in unseren Herzen.
Wichtig ist auch zu wissen, dass wir durch diesen Geist versiegelt worden sind, als wir gläubig wurden. Das bedeutet, dass wir jetzt Gottes Eigentum sind. Wir haben sein Siegel und gehören ihm voll und ganz. Könnte Gott das, was er mit dem teuren Blut seines Sohnes erworben hat, wieder verschleudern? Sicherlich nicht!
Wenn wir sein Eigentum geworden sind, dann ist es zum Lob seiner Herrlichkeit. Es ist unsre Berufung, Gott zu loben und ihm für seine Erlösung zu danken. Wir werden ihn loben, wenn wir im Himmel sind, aber wir können und sollten auch heute anfangen, denn Gott hält, was er verspricht.
Danke Gott für die Gabe seines Geistes!
Sehr interessante Auslegung! Durch Glaube Eigentum!
„Gott verpflichtet sich durch dieses Pfand, am Ende den vollen Preis unseres Erbes zu zahlen, wenn Jesus wiederkommt.“
Daraus folgt eigentlich: Wenn wir an den Messias glauben, wenn wir glauben, dass wir uns nicht selbst durch Werke retten können. Wenn wir also glauben, dass wir aufgrund unserer eingeborenen Schlechtigkeit nur sola fide Rettung finden, gehören wir dem Himmel. Wir können folglich nicht einmal durch unsere eigenen bösen Werke (schlechte Taten) die Erlösung verspielen. Wir können nicht mehr dem Teufel angehören. Wir können nur noch in die Irre gehen. Denn wir sind die durch den Geist, den Glauben, das Eigentum des Vaters, die Schafe des guten Hirten, geworden. Und der gute Hirte rettet sein Schafe vor dem Tod. Denn wir haben die Stimme des Vaters gehört: „Meine Schafe hören meine Stimme, und ich kenne sie und sie folgen mir; und ich gebe ihnen das ewige Leben, und sie werden nimmermehr umkommen, und niemand wird sie aus meiner Hand reißen.“