Vor ein Paar Tagen habe ich eine Einladung der Zeugen Jehovas erhalten: es ging um eine Konferenz über die Person Jesu. Ich unterhalte mich gerne mit den Zeugen Jehovas aber ich werde nicht diese Veranstaltung besuchen, weil ich schon genau weiß, was sie über Jesus Christus behaupten werden. Wie die Arianisten damals verwerfen nämlich die Zeugen Jehovas die biblische Lehre der Dreieinigkeit (oder Dreifaltigkeit). Für sie ist Jesus Christus ein Gott aber nicht der ewige Gott.
Die Bibel lehrt jedoch ganz klar – und dies an vielen Stellen, dass Jesus Christus der menschgewordene ewige Sohn Gottes ist. Er wurde nie erschaffen, sondern genießt eine ewige Gemeinschaft mit dem Vater und dem Heiligen Geist. Es ist heilsnotwendig, dass wir erkennen, wer Jesus wirklich ist.
Der Heidelberger Katechismus unterstreicht, wie notwendig es ist, dass unser Heiland wahrer Gott sei:
17. Frage: Warum muss er zugleich wahrer Gott sein?
Nur wenn er zugleich wahrer Gott ist, kann ein Mensch die Last des Zornes Gottes ertragen und uns die Gerechtigkeit und das Leben erwerben und wiedergeben.
In anderen Worten hätte eine andere Person als Gott selbst nicht die Macht, uns von der Sünde und deren Folgen zu erlösen.
Einige klare Beweise aus der Schrift
Zahlreiche Verse des Neuen Testaments sprechen für die Göttlichkeit des Sohnes. Ich möchte hier einige Verse angeben, welche zeigen sollen, dass das, was dem Vater im Alten Testament zusteht, im Neuen Testament dem Sohn wohl zugeschrieben wird.
Am Anfang seines Dienstes bekommt Jesaja eine Vision der Herrlichkeit Gottes im Tempel von Jerusalem.
In dem Jahr, als der König Usija starb, sah ich den Herrn sitzen auf einem hohen und erhabenen Thron und sein Saum füllte den Tempel. Serafim standen über ihm; ein jeder hatte sechs Flügel: Mit zweien deckten sie ihr Antlitz, mit zweien deckten sie ihre Füße und mit zweien flogen sie.Und einer rief zum andern und sprach: Heilig, heilig, heilig ist der HERR Zebaoth, alle Lande sind seiner Ehre voll!
Jesaja 6, 1-3
Der Apostel Johannes sagt zu dieser Vision in seinem Evangelium, dass in Wirklichkeit Jesaja Jesus Christus selbst gesehen hat:
Und obwohl er solche Zeichen vor ihren Augen tat, glaubten sie doch nicht an ihn, damit erfüllt werde der Spruch des Propheten Jesaja, den er sagte (Jesaja 53,1): »Herr, wer glaubt unserm Predigen? Und wem ist der Arm des Herrn offenbart?« Darum konnten sie nicht glauben, denn Jesaja hat wiederum gesagt (Jesaja 6,9-10): »Er hat ihre Augen verblendet und ihr Herz verstockt, damit sie nicht etwa mit den Augen sehen und mit dem Herzen verstehen und sich bekehren und ich ihnen helfe.«Das hat Jesaja gesagt, weil er seine Herrlichkeit sah und redete von ihm.
Johannes 12, 37-41
Im gleichen Buch des Propheten Jesaja spricht Gott:
So spricht der HERR, der König Israels, und sein Erlöser, der HERR Zebaoth: Ich bin der Erste und ich bin der Letzte, und außer mir ist kein Gott.
Jesaja 44,6
In Offenbarung 1, 17-18 hat Johannes eine Vision von dem auferstandenen Herr. Er fällt zum Boden aber Jesus sagt zu ihm:
Fürchte dich nicht! Ich bin der Erste und der Letzte und der Lebendige. Ich war tot, und siehe, ich bin lebendig von Ewigkeit zu Ewigkeit und habe die Schlüssel des Todes und der Hölle.
Wie könnte ein hoher Engel diese Attribute (das A und das O), die in Wirklichkeit nur Gott gehören, auf sich beziehen?
Der Prophet Jeremia spricht von dem kommenden Messias, der das Volk retten soll, und sagt über ihn:
Und dies wird sein Name sein, mit dem man ihn nennen wird: »JHWH unsere Gerechtigkeit«.
Jeremia 23, 6
Der Römerbrief lehrt, dass Jesus unsere Gerechtigkeit ist:
Wie nun durch die Sünde des Einen die Verdammnis über alle Menschen gekommen ist, so ist auch durch die Gerechtigkeit des Einen für alle Menschen die Rechtfertigung gekommen, die zum Leben führt.
Römer 5, 18
Warum sagt manchmal Jesus: der Vater ist größer als ich?
Wir finden einen solchen Vers zum Beispiel im Johannesevangelium:
Ihr habt gehört, dass ich euch gesagt habe: Ich gehe hin und komme wieder zu euch. Hättet ihr mich lieb, so würdet ihr euch freuen, dass ich zum Vater gehe; denn der Vater ist größer als ich.
Johannes 14, 28
Es besteht wohl innerhalb der Dreieinigkeit eine Rangfolge. Der Vater ist derjenige, der den Sohn und den Heiligen Geist sendet. Beide gehorchen ihm freiwilig, wenn es um die Erlösung der Welt geht. Dies bedeutet keinesfalls, dass der Sohn oder der Heilige Geist ihm unterlegen sind, was das Wesen, die Macht oder die Herrlichkeit angeht. Das betont das Nicäisches Bekenntnis.
Als Thomas der Zweifler den auferstandenen Jesus erkannt, betet er ihn an:
Thomas antwortete und sprach zu ihm: Mein Herr und mein Gott!
Johannes 20, 28
Jesus lehnt dieses Zeugnis nicht ab:
Spricht Jesus zu ihm: Weil du mich gesehen hast, Thomas, darum glaubst du. Selig sind, die nicht sehen und doch glauben!
Vers 29
Auch…
Johannes 14: 8-10:
Spricht zu ihm Philippus: „Herr, zeige uns den Vater und es genügt uns. Jesus spricht zu ihm: So lange bin ich bei euch und du kennst mich nicht, Philippus? Wer mich sieht, der sieht den Vater! Wie sprichst du dann: Zeige uns den Vater? Glaubst du nicht, dass ich im Vater bin und der Vater in mir? Die Worte, die ich zu euch rede, die rede ich nicht von mir selbst aus. Und der Vater, der in mir wohnt, der tut seine Werke.“
Oder auch Johannes 10,27-42:
„Ich und der Vater sind eins.
Da hoben die Juden abermals Steine auf, um ihn zu steinigen. Jesus sprach zu ihnen: Viele gute Werke habe ich euch erzeigt vom Vater; um welches dieser Werke willen wollt ihr mich steinigen? Die Juden antworteten ihm und sprachen: Um eines guten Werkes willen steinigen wir dich nicht, sondern um der Gotteslästerung willen, denn du bist ein Mensch und machst dich selbst zu Gott. Jesus antwortete ihnen: Steht nicht geschrieben in eurem Gesetz (Psalm 82,6): »Ich habe gesagt: Ihr seid Götter«? Wenn er „die“ Götter nennt, zu denen das Wort Gottes geschah – und die Schrift kann doch nicht gebrochen werden -, wie sagt ihr dann zu dem, den der Vater geheiligt und in die Welt gesandt hat: Du lästerst Gott -, weil ich sage: Ich bin Gottes Sohn? Tue ich nicht die Werke meines Vaters, so glaubt mir nicht; tue ich sie aber, so glaubt doch den Werken, wenn ihr mir nicht glauben wollt, damit ihr erkennt und wisst, dass der Vater in mir ist und ich in ihm.“
…sind überzeugende Stellen!
Wie steht es mit der Gottheit des Heiligen Geistes?
Dazu kommt bald ein Artikel…
Liebe Geschwister,
ganz klar, ich bin kein Zeuge Jehovas, wobei ich nichts gegen Christen, Geschwister, haben kann, die konsequent Frieden halten, also jegliches Kriegswerkzeug, was gem. Jesaja 2
zu Pflugscharen geschmiedet wird So möchte Euch jedoch bitten mir ad 1:) zu erklären
wo in der Apostengeschichte ein Text gem Matth. 28, 19 HA**Hoffnung für Alle**
*19 [a]Geht hinaus in die ganze Welt, und ruft alle Menschen dazu auf, mir nachzufolgen! Tauft sie im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes!
2. Einer relevanten Erklärung zu der hochgepriesenen Trinität bedarf sicher der Text aus
1. Kor. 15, 23-28 HA
*23 [a]Die Auferstehung geht in einer bestimmten Reihenfolge vor sich: Als Erster ist Christus auferstanden. Wenn er kommt, werden alle auferstehen, die zu ihm gehören. [x]*24 Danach kommt das Ende: Christus wird alles vernichten, was Gewalt und Macht für sich beansprucht, und wird Gott, seinem Vater, die Herrschaft über diese Welt übergeben. *25 Denn Christus wird so lange herrschen, bis er alle Feinde unterworfen hat.
*26 [a]Als letzten Feind wird er den Tod vernichten, *27 denn es heißt in der Heiligen Schrift: »Alles hat Gott ihm zu Füßen gelegt.(Siehe auch Hebräer Kapitel 1)«[A] Wenn nun Christus der Herr über alles ist, dann bedeutet dies natürlich nicht, dass er auch Herr über Gott ist, von dem ja alle Macht ausgeht. *28 [a]Wenn aber zuletzt Christus der Herr über alles ist, dann wird er als der Sohn Gottes sich seinem Vater unterordnen, der ihm diesen Sieg geschenkt hat. So wird Gott der Herr sein, der durch alles und in allem wirkt[A].
Sorry, die Texte habe ich aus der mir gefälligen und auch von den Herrenhuter Brüdern verwendeten Hoffnung für Alle Übersetzung entnommen.
Übrigens , bin ich der festen Ansicht, wie auch Geschwister, daß es lebensnotwendig ist,
dem Herrn, Jesus Christus, zu vertrauen und auf Ihn zu schauen. Lehrmeinungen interessieren mich schon dann garnicht, wenn 99 % der Christenheit behauptet:
** Der Vater ist der Sohn** Der Sohn ist der Vater**
Ich glaube nicht, daß unser Herr und Erlöser Jesus Christus uns irritieren wollte, in dem er
sagt: Mein Vater und ich sind eins( Das ist es doch schon: Eins oder Einer?
So verurteilen wir keinen Menschen, der unserem Herrn und Erlöser nach Überzeugung
mit offenem Herzen folgt, denn wer den Sohn ehrt, ehrt auch den Vater und umgekehrt.
So könnte man auch noch über den Neuen Bund diskutieren, aber schauen wir doch einfach einmal in die jüngste Geschichte : Der Mensch ist immer geneigt, Lehrmeinungen vertreten zu müssen, die nicht unbedingt dem Kontext der Schriften Beachtung schenken.
Wie sagen doch so viele Gemeinschaften gern in diesem Zusammenhang: “ Prüfet Alles“
Liebe Grüße Euch Allen und den Segen des Herrn in Christi Jesu Teuren Namen
WD
Lieber W.D.
ich verstehe nicht ganz, in wie weit die Dreieinigkeitslehre für dich ein Problem ist!? Deine erste Frage scheint nicht ganz vollständig zu sein. Ist etwas verloren gegangen? Wenn ich die zweite Frage richtig verstehe, ist es für dich unverständlich, warum der Vater „Gott“ von unserem Herrn Jesus Christus genannt wird und warum der Sohn dem Vater untergeordnet ist. Du sagst auch, 99% der Christen glauben, dass der Sohn der Vater ist und der Vater der Sohn. Das hoffe ich nicht, denn es wäre eine Verwechselung und nicht was die Bibel lehrt. Die Bibel lehrt, dass Gott eins ist und dennoch aus drei ewigen „Personen“ (Hypostasen) besteht: Vater, Sohn und Heiligem Geist. In der Trinität besteht eine Ordnung obwohl alle drei Personen die gleiche Herrlichkeit haben: zuerst kommt der Vater, dann der Sohn, dann der Heilige Geist.
Jesus Christus ist zugleich Gott und Mensch. In seiner Person sind 2 Naturen vorhanden: die göttliche (Sohn) und die menschliche.
Als wahrer Mensch hat Jesus Christus den Vater als Gott und als Sohn wird er immer dem Vater untertan sein (auch in der Ewigkeit!). Von daher stellt 1Kor 15,28 kein Problem dar. Ich hoffe, es ist für dich klarer!